Masken

 

"Masken-Projekt" im Berufsvorbereitungsjahr der Robert-Bosch-Schule Ulm

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Die Schüler der beiden Regelklassen des Berufsvorbereitungsjahres der Robert-Bosch-Schule Ulm präsentierten im Foyer der Schule die Ergebnisse des Masken-Projektes. Unterstützt wurde das Projekt durch den Lions-Club Ulm/Neu-Ulm - Schwaben, dessen Präsident Alexander Müller Grußworte an die Schüler richtete. Der Activity-Beauftragte des Lions-Clubs, Markus Botzenhart, der ebenfalls unter den Zuschauern der Präsentation zu finden war, beobachtete interessiert die Darbietungen der Schüler.

Das Berufsvorbereitungsjahr besuchen in Baden-Württemberg Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren, die aufgrund der schwierigen Situation auf dem Lehrstellenmarkt keinen Ausbildungsplatz gefunden haben oder die noch nicht ausbildungsreif sind. Sie haben die Möglichkeit, im Berufsvorbereitungsjahr ihre Ausbildungsreife zu verbessern und - sofern noch nicht vorhanden - einen Abschluss zu erlangen, der gleichwertig mit dem Hauptschulabschluss ist.

Unter der Anleitung des Ulmer Kunstmalers Herman Geyer fertigten die Schüler des Berufsvorbereitungsjahres in Partnerarbeit zunächst aus Gipsbinden gegenseitig Gesichtsmasken an. Einigen Schülern nötigte es eine gehörige Portion Mut ab, sich einem Mitschüler anzuvertrauen, die angefeuchteten Gipsbinden auf dem Gesicht zu spüren und ruhig und entspannt liegen zu bleiben, bis ein Mitschüler die getrocknete Gipsmaske vom Gesicht abnimmt. So zögerten zunächst auch einige der Jungen, ließen sich aber von der Begeisterung der mutigeren Mitschüler mitreißen.

Weitaus weniger Schwierigkeiten bereitete den Schülern im Berufsvorbereitungsjahr die anschließende Bemalung der Masken mit Dispersionsfarbe. Stolz präsentierten die Jungen vor ihren Mitschülern die an insgesamt vier Vormittagen entstandenen Gips-Masken, die zu Collagen zusammengestellt wurden.

Das Projekt hat sich gelohnt - darin waren sich sowohl Schüler, als auch betreuende Lehrer einig. So sind auf Seiten der Schüler erfreuliche Lernerfolge zu verzeichnen. "Unsere Jungs haben nicht nur den Umgang mit dem Material Gips erlernt. Sie haben teilweise Ängste überwunden, gelernt Vertrauen zu Mitschülern zu fassen und sich auf neue unbekannte Situationen einzulassen", so Birgit Böhm, die Sozialarbeiterin der Schule. Schließlich sind aber auch als Ergebnis des Projektes tolle Collagen entstanden, die künftig das Schulhaus schmücken werden.

Der Lions Club Ulm/Neu-Ulm - Schwaben unterstützt seit beinahe zwanzig Jahren das Berufsvorbereitungsjahr an der Robert-Bosch-Schule Ulm. Bei den verschiedenen geförderten Aktivitäten, wie z.B. Anti-Aggressionstraining, Sportnachmittage, Bewerbungstraining, Exkursionen ins Blautal und ins Allgäu, Erste-Hilfe-Kurse, steht als Ziel die Gewaltprävention im Vordergrund.

Gerhard Braunsteffer
Sekretär des Lions Clubs Ulm/Neu-Ulm - Schwaben